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Die bekannte Welt > Zeittafel

»Ich habe schon zu anderen Zeiten und bei größeren Taten abseits gestanden. Warum sollte ich mein Verhalten nun ändern?«

Dòriol der Schmied

Zeittafel

Nahezu jede Religion und Kultur hat ihre eigenen Vorstellungen von der Entstehung der Welt und ihrem Alter. Die Anhänger der marischen Asleptik vertreten beispielsweise die Ansicht, die Welt sei nichts anderes als der verfestigte Hustenauswurf des Gottes Imurru und wurde also in den wenigen Augenblicken eines göttlichen Hustenanfalls erschaffen. Seither sollen nach der orthodoxen Lehre zwei bis drei Jahrtausende vergangen sein.

Das Volk der Néme, welche den Nordrand der Alata bewohnen, glaubt an die Göttin Irsu, welche, kurz zuvor durch den Riesen Malmur geschwängert, eine Behausung für ihre zukünftigen Kinder suchte und die Erde in drei arbeitsreichen Tagen aus den Elementen Stein, Wasser, Salz und Luft zusammenfügte. Der Erstgeborene der Göttin war ein gewisser Húul, der erste König der Néme. Da die Abfolge der Könige seither den Néme bekannt ist, lässt sich auf dieser Grundlage das Alter der Welt auf exakt 5823 Jahre beziffern.

Andere Kulturen und Völker vertreten wiederum andere Vorstellungen vom Ursprung der Welt, doch die meisten treffen weit weniger präzise Aussagen über ihr Alter, allerdings scheint sich allenthalben, von einzelnen Ausnahmen abgesehen, zumindest unter den Weisen diese Erkenntnis durchzusetzen: Die Welt ist sehr alt, so alt, dass die Jahrtausende der bekannten Geschichte nicht mehr als ein Augenblick in ihrer Existenz sein können.

Niemand hat all jene Zeitalter gezählt, die verstrichen sind, und die Wesen, Zivilisationen und Landschaften, welche längst dahin und vergessen sind. Nur wenige Spuren aus der langen Existenz der Welt haben überdauert, doch wer wachen Geistes ist, kann sie erkennen und deuten: kleine Bruchstücke im Staub der Äonen, fast zu Unkenntlichkeit abgetragene Ruinen und ein ferner Nachhall einer fremden Zeit in alten Mythen und Geschichten.



Die folgende Zeittafel, welche nur Ereignisse aus jenem oben erwähnten letzten Augenblick der Welt aufführt, basiert auf der cerinischen Zeitrechnung, die auf der älteren Zählung des Uruanur basiert. Die Zählung der Jahre wurde einst von Königin Xenoia im Uruanur eingeführt. Sie wurde - mit Ausnahme des Jahres 0, welches die Cerinier mit ihrem Jahr 1 gleichsetzen, - auch von den Ceriniern übernommen und erreichte so eine weite Verbreitung. Dennoch bleibt zu berücksichtigen, dass zahlreiche Kulturen andere Zeitrechnungen verwenden.

Der Schwerpunkt der Zeittafel liegt auf dem Kontinent Lauretien sowie den Ländern am Meer der Mittagssonne. Neben geschichtlichen Ereignissen sind - insbesondere was die Frühzeit angeht - auch Legenden der Ulushai und der Ashrai berücksichtigt, sofern sie sich zeitlich ungefähr einordnen lassen.

um 16000 v. d. Z.
Eine Gruppe Feadhu gelangt als Flüchtlinge ins Dunkle Herz von Anaerin. Über die lichte Welt herrschen die Nul-soom.

um 9000 v. d. Z.
Die Vorfahren der Tímri verlassen als erste Ulushai den Schutz der Wälder und siedeln auf den Hügeln von Nim ath lauron, den Inseln im Wäldermeer.

um 8100 v. d. Z.
Die Tímri werden aus Nim ath lauron vertrieben.

um 7800 v. d. Z.
Das Königreich Charoë erreicht den Gipfel seines Glanzes und seiner Macht. Die ersten Elben beginnen dem Lhyrach zu huldigen und den Winter als ihre oberste Gottheit anzubeten.

um 7700 v. d. Z.
Charoë geht im Krieg der Sieben Augen zugrunde. Die drei Reiche Arthan, Thurangithir und Meleros blühen auf.

um 7600 v. d. Z.
Eine erste Siedlung entsteht im späteren Taugiast. Das einzige Überbleibsel dieser Periode ist der Steinkreis von Ikam, von dem berichtet wird, dass aufgeschlossene Besucher in ihm die verblassenden Stimmen der alten Bewohner zu hören glauben.

um 7500 v. d. Z.
Thurangithirs Fall; der Krieg des Frostes zwischen den Sommerelben und den Winterelben beginnt.

um 7400 v. d. Z.
Der Krieg des Frostes endet mit Anbruch des Großen Winters.

um 5500 v. d. Z.
Die Ankunft der Ashrai beendet den Großen Winter. Gründung von Ilais und Sylbec. Die Reste der Ulushai blühen wieder auf, aber die Nul-soom sind für immer dahin.

um 4800 v. d. Z.
Die Ashrai begegnen den Tímri an den Ufern des Meeres. Der Tímri-König Oglin wird nach Ilais eingeladen.

um 4500 v. d. Z.
Die Delen entwickeln sich in Sylbec und Gerunian als eine Mischkultur von Ashrai und Ulushai auf den Trümmern der alten Elbenreiche. Neben Ilais, den Delen und den Tímri erheben sich allmählich einzelne, noch weitgehend isolierte Gemeinwesen wie in Taugiast, doch weite Teile der Welt sind in Barbarei zurückgefallen. Die meisten Ulushai führen als Jäger und Sammler ein nomadisches Leben.

3826 v. d. Z.
In der Stadt Timrahel wird der Orden der ileth zurach, der Ritter des Schicksals, gegründet. In Arn lebt zu dieser Zeit das Jäger-und-Sammler-Volk der Turai.

um 3750 v. d. Z.
Geburt von Daer Morhaen in Gerunian.

3698 v. d. Z.
Der Untergang von Ylais.

3627 v. d. Z.
Uruan, Daers Sohn, ringt mit dem Blutgeist auf den verwüsteten Feldern von Medarel. Er siegt, doch verliert er dabei sein Gedächtnis. Die Menschen von Medarel pflegen ihn und machen ihn zu ihrem König.

3625 v. d. Z.
Geburt von Carnél im Uruanur.

3599 v. d. Z.
Carnél, die zweite Königin von Alcanië, gibt ihrem Reich Medarel den Namen Uruanur nach ihrem verschwundenen Vater, welcher als erster König gezählt wird. Eigentlicher Beginn der ersten Dynastie des Uruanur.

3547 v. d. Z.
Timrahel wird geplündert. Amrul der Hüter, der letzte Ashrai in Timrahel, wird erschlagen. Die Tímri retten die Schale von Achnar.

um 3300 - 1500 v. d. Z.
Blütezeit der Physkorath-Kultur.

um 3200 v. d. Z.
Der Tímri Abelor kommt mit sechs Getreuen nach Gochtland. Er begründete die gochtische Schule der Schwarzen Magie.

um 3000 v. d. Z.
Die im südlichen Einflußbereich des Uruanur, im Gebiet östlich von Darë, lebenden Nain erlernen den Ackerbau. Ihre langsame Ausbreitung nach Osten und Süden beginnt.

um 2500 - 1500 v. d. Z.
Blütezeit der Ischat-Kultur. Die Kultur verschwindet am Ende spurlos.

um 2500 - 1000 v. d. Z.
Blütezeit der Chao-Kultur.

2159 v. d. Z.
Ende des Tímri-Reiches. Der Herr des Eisschlosses nimmt die Schale von Achnar an sich. Chalms Medaillon geht verloren.

um 2000 v. d. Z.
Gründung von R'done.

um 1500 v. d. Z.
Aufblühen der Obem-Kultur im Land Melbar.

um 1200 - 400 v. d. Z.
Das alte Reich von Kunsamor in Aranok.

um 1000 v. d. Z.
Erste Besiedlung Cerinias durch die Semaster.

um 1000 v. d. Z.
Gründung von Kyrzand.

um 1000 v. d. Z.
Einwanderung der Ackerbau betreibenden Nain nach Mestmaren und Arn; die Jäger- und Sammlerkultur der Turai wird in die unzugänglichen Gebiete verdrängt.

um 1000 - 0 v. d. Z.
Ausbreitung der akorerischen Kleinbauern vom Land Nor bis nach Golmur. Die akorerische Kultur geht später in der cerinischen auf.

1
Das große Jahr 0 der Königin Xenoia aus der zehnten Dynastie des Uruanur; ausgedehnte Feierlichkeiten zur Einführung der, von der Königin beschlossenen und begründeten, Zeitrechnung. Alle Jahre werden von hier ab gezählt.

um 400
Die seefahrenden Limatäer kommen nach Cerinia. Entstehung der cerinischen Hochkultur.

um 100 - 900
Das große Reich von Kunsamor. Es umfasst neben Aranok und Schemenok viele Länder östlich des Bortischen Meeres.

um 500
Beginn der taránischen Wanderungen aus ihrer ursprünglichen Heimat nördlich des Uruanur.

um 500
Ausbreitung des Ackerbaus bei den Harenik.

um 800
Beginn des weltumspannenden cerinischen Seehandels.

876
Gründung der Stadt Trasch in Ritegar.

um 1000
Geromitius, der Gründer des Ordens von Surn, findet Chalms Medaillon.

um 1000
Gründung von Lithai, Lumad und Vran durch Siedler aus R'done.

1032
Tod von Geromitius und Tessalora. Chalms Medaillon zerbricht.

um 1100
Gründung von Anselig.

um 1200
Der Orden der il(eth) morun, der Ritter des Zwielichts, wird in Timrahel gegründet.

um 1400 - 1700
Das neue Reich von Kunsamor. Das Reich geht unter im Krieg gegen die Cerinier.

1493
Beginn der cerinischen Eroberungen mit der Besetzung von Osiria.

um 1500
Die Städte der Harenik schließen sich zum Schutz gegen die Überfälle der Turr und die Eroberungszüge der Kun-Aron zusammen.

um 1500
Die Ainad kommen nach Forthor und Irmyarn.

um 1600
Höhepunkt der taránischen Einwanderungen in Arn; Krieg der Taránier und der Nain.

um 1700
Beginn der Kolonisierung Neregonds durch Siedler aus Moragond.

um 1750
Eroberungszüge der Strategen Vulmo und Telero, Arn wird Teil des Cerinischen Weltreiches.

um 1800
Höhepunkt der Turr-Überfälle, bedingt durch die Ausbreitung der Lirani, welche die Turr nach Süden abdrängen. Gründung des Bundes von Trail.

um 1800 - 1100
Das Goldene Zeitalter des Cerinischen Weltreiches.

1963 - 1993
Die drei Dezennien der Triarchin Naris Traleris der Großen.

um 2200
Verfall der cerinischen Macht auf dem Festland. Die Raubzüge der Ainad an der Almoth-Küste beginnen.

um 2300
Die Eisvölker haben Visionen von schwarzen Flammen. Sie beginnen ihre Wanderung in die warme Welt.

2322
Asrondor, der letzte König der sechzehnten und letzten Dynastie, stirbt; das Reich des Uruanur endet. Flüchtlinge bringen einen Splitter des zerstörten Blutsteins zu Prinzessin Irimar.

2351
Morinon, der Sohn der Irimar, lässt sich zum Hochkönig von Arn krönen.

2461
Thorgedo von den Oronti heiratet Sophia von Norast und wird König von Arlen.

2498 - 2505
Hochkönigin Telemna führt den großen Krieg gegen die Südländer in der Irenaika.

2552
Anna Lydia die Große erwirbt weite Landstriche von König Ajon von Arlen und gründet das Königreich Aurelien.

 

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