Nirnen ist eine alte Welt. Die Zeugnisse einer großen Vergangenheit sind längst versteinert oder zu Staub zerfallen, und selbst die Weisen können nicht ermessen, wieviele Zeitalter und Äonen bereits dem Vergessen anheimgefallen sind. Alles, was einst lebte und wirkte in den Kreisen von Nirnen, ist vergangen unter der Last unzähliger Jahre.
Dennoch regt sich weiterhin Leben, neues, junges Leben, gemessen an den Zeitaltern der Welt; unbeugsam und zäh:
Da sind erstens die Ulushai, Flüchtlinge aus einer anderen Welt. Sie spürten von Anfang an die unheilvolle Kraft, die wie ein Gebrechen des Alters auf der Welt lastet; doch lange schlug diese Krankheit Nirnens zum Vorteil der Ulushai aus, bevor der Große Winter sie beinahe auslöschte. Beinahe. Die Ulushai haben überlebt, und mittlerweile sind sie wieder zahlreich geworden und bevölkern in vielerlei Gestalt alle Teile der Welt.
Da sind zweitens die Ashrai und Lhyr, Wesen der Ewigen Kaltnacht, fleischgeworden auf Nirnen und so der Last des Seins unterworfen wie alles andere. Unbegreiflich erscheinen ihre Pläne und Beweggründe, und doch nehmen sie Einfluß auf viele Geschicke.
Diese und viele weitere Geschöpfe leben und schaffen auf Nirnen.
Und die Menschen? Wie fügen sie sich in dieses Bild und woher stammen sie?
|