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Das Königreich Arn > Das Fürstentum Branjoch und das Geschlecht der Oronti

»Unser Fürst ist ein guter Mann, und von edlem Geblüt. Allerdings hat er nur wenig Einfluss im Königreich. Branjoch ist arm. Und ewig liegen wir im Streit mit Asmagund im Westen, das uns auch das wenige fruchtbare Ackerland neidet, das wir haben.«

Evann zu Eraine

Das Fürstentum Branjoch
und das Geschlecht der Oronti

Unter den Fürstentümern des Königreiches ist Branjoch ohne Zweifel das am wenigsten einheitliche. Im Grunde umfasst es drei gänzlich verschiedene Landstriche, die ursprünglich separate Fürstentümer waren. Da sind einerseits die Ebenen von Leranen und Lychland am Unterlauf des Selm, eine stark vom cerinischen Einfluss geprägte Landschaft mit der Hauptstadt Laech, dem früheren Lychburg, das früher die Hauptstadt des gleichnamigen Fürstentums war. Viele Jahre dauerte hier einst der Krieg zwischen den Königreichen Arn und Asmagund, und noch immer zeugen verlassene Dörfer und Höfe davon, dass auch nach zweihundert Jahren das Volk am Unterlauf des Selm immer noch nicht seine einstige Stärke und Anzahl zurückgewonnen hat.

Nordwestlich von Laech ziehen sich die Almothhöhen an der Küste entlang. Der Almoth ist ein raues, felsiges Land, und ebenso rau und hart sind auch die Stämme, die hier leben, verhaftet in traurige Mythen und Überlieferungen, oft genug aus romantischen Beweggründen zu Taten bereit, die das Ratsame und mitunter das Machbare bei weitem überschreiten. Einst herrschten im Almoth viele unabhängige Barone von ihren kleinen Burgen aus das Land, bevor Alpeton sie unter die Herrschaft des Königreiches von Arn zwang. Eine dieser Burgen ist Burg Branjoch, der Sitz des Fürsten, und eine Reihe von Wachtürmen zieht sich an der Küste entlang, denn immer noch suchen die Inselleute von Forthor bei ihren Raubzügen den Almoth heim, wenn auch seltener als in früheren Zeiten.

Im Landesinneren fallen die Almothhöhen zur Ebene der Fallane und zum Ertenwald hin ab. Die Fallane ist kaum weniger fruchtbar als das südlich angrenzende Asmagund, und in früherer Zeit waren beide Länder eins, bevor sie in zwei Fürstentümer geteilt wurden, um die Macht der Lusani zu schwächen. Die Hauptstadt der Fallane ist Pirberg.

Die Oronti waren schon zur Zeit der Cerinier eine der angesehensten Familien Lychburgs. Es heißt, ihre Vorfahren stammten ursprünglich von der Insel Gailig, und von dort hatten sie auch ihr Wappentier, den Skarabäus, mitgebracht. Wie an anderer Stelle berichtet wird, herrschten die Oronti zur Zeit von Hochkönig Morinon als unabhängige Fürsten über Lychland, wurden jedoch von Verbündeten der Lusani vertrieben. Hochkönig Formandil bezwang die Lusani und setzte den Erben der Oronti, Bastomet, als seinen Vasallen wieder zum Fürsten Lychlands ein. In jenem Jahr wurden die Fürstentümer Lychland, Fallane und Asmagund Teil des Königreiches von Arn.

Als Bastomet wenige Jahre später starb, war seine älteste Tochter Nisumbra gerade sechzehn Jahre alt, und anfangs murrten viele in Lychburg, dass ein so junges Mädchen die Nachfolge seines Vaters antreten sollte. »Warum kehren wir nicht zu den alten Wegen zurück? Früher hat der Rat der Edlen darüber entschieden, wer Fürst sein soll, und nicht allein die Blutlinie einer einzigen Familie.« Am Ende wurde Nisumbra dennoch Fürstin, nicht zuletzt, weil der Erste Rat, der edle Aramon, im Machtkampf für sie Partei ergriff. Dieser Aramon, ein Mann in fortgeschrittenem Alter, drängte die junge Fürstin nun dazu, ihn zu heiraten, und hielt fortan die Macht in Händen, bis er einige Jahre später einem Giftanschlag zum Opfer fiel.

Fürstin Nisumbra von Lychland heiratete nach Aramons Tod erneut, diesmal einen Ritter aus Merdyn namens Talsor. Sie ernannte ihn zum Hauptmann ihrer Garde, und er diente er treu bis zu seinem Tod. Der gemeinsame Sohn des Paares war Aresto.

Der lange Nachfolgestreit und die internen Machtkämpfe hatten jedoch Lychland geschwächt, und seine Nachbarn versuchten, ihren Vorteil daraus zu ziehen. Da waren nämlich einerseits die Barone des Almoth, die bei ihren Raubzügen nun weiter und weiter ausgriffen, bis ihre plündernden Horden fast bis in Sichtweite Lychburgs vordrangen. Erst dem Ritter Talsor gelang es, ihnen wieder Respekt vor der Stärke des Fürstentums einzuflößen.

Andererseits war da noch das Fürstentum Fallane. Hier regierte Richard von den Lusani, und ihm behagte ganz und gar nicht, dass sein Fürstentum kleiner war als das seines älteren Bruders Stephan, der Fürst von Asmagund war. In den Almoth wagte er sich nicht vor, denn die Barone galten als unbezähmbar; lieber dehnte seinen Einflussbereich immer weiter in den Ertenwald, den westlichen Teil von Nisumbras Fürstentum, aus.

In dieser Lage entsandte Königin Adis ihren Bruder Alpeton. Mit Diplomatie und harter Hand unterdrückte er alle ausgebrochenen Feindseligkeiten und verwies Fürst Richard in seine Grenzen. Anschließend zog er mit einer kleinen Streitmacht in den Almoth. Seit dem Ende des Cerinischen Reiches waren alle Versuche gescheitert, das raue Hügelland zu befrieden. Alpeton indes wusste die Barone geschickt gegeneinander auszuspielen. Nach wenigen Monden hatte er so den ganzen Almoth unter seine Kontrolle gebracht, und die Barone erkannten ihn als ihren Fürsten an.

So entstand das Fürstentum Branjoch, und anfangs war es sehr klein und auf den Bereich des Almoth begrenzt. Fürst Alpeton heiratete Farilas, die jüngerer Schwester Fürstin Nisumbras, und so blieben Branjoch und Lychland enge Verbündete.

Eines Tages im Jahr 2426 lief ein Schiff voller Toter in den Hafen von Lychburg ein; die Pest hatte alle Seeleute dahingerafft. Obwohl das Schiff sogleich aus dem Hafen geschleppt und in Brand gesetzt wurde, konnte der Ausbruch der Seuche nicht verhindert werden. Wild wütete die Pest im engen Lychburg und raffte gut ein Drittel der Bevölkerung hin, darunter auch die Fürstin und ihren ritterlichen Gemahl. Nisumbras Sohn Aresto überlebte seine Mutter nur um wenige Tage, so dass er als ›Fürst der zehn Tage‹ in die Annalen einging.

Farilas war nun die Erbin von Lychland, doch sie überließ das Fürstenamt ihrem Sohn Emron. Alpeton, Emrons Vater, blieb noch lange Fürst von Branjoch. Er erhielt später den Beinamen ›der Alte‹ oder auch der ›ewige Fürst‹. Am Ende jedoch übergab er das Fürstentum dem ebenfalls schon betagten Emron und lebte ohne die Bürde des Herrschers noch viele Jahre, bis er im Alter von 96 Jahren friedlich entschlief.

Fürst Emron war von anziehendem Äußeren und für seine zahlreichen Liebschaften bekannt. Er hatte drei anerkannte Kinder von drei verschiedenen Frauen: Maria Talo starb bei der Geburt des unehelichen erstgeborenen Thorgedo, der später König von Arlen wurde. Kurz darauf heiratete Emron Elianna von den Lusani, die ihm seine Tochter Deria gebar, die ihm als Fürstin Branjochs nachfolgte. Doch auch Elianna starb in jungen Jahren, und nun heiratete der Fürst eine gewisse Silia, welche seinem jüngeren Sohn Amarcil das Leben schenkte.

Während Branjoch und Lychland zusammenwuchsen, entwickelten sich zwischen Asmagund und der Fallane zunehmend Spannungen, obwohl beide Fürstentümer von Linien der Lusani geführt wurden. Es heißt, der Zwist habe damit begonnen, dass die beiden Brüder Fürst Stephan der Kahle von Asmagund und Fürst Richard von der Fallane einander die Schuld am unglücklichen Tod des Vaters Brenno zuschoben. Brenno war einst der letzte König von Asmagund gewesen und bei einem Streit mit seinen Kindern ums Leben gekommen, während schon das Heer des Königs von Arn seine Stadt belagerte.

In der Fallane folgte auf Fürst Richard seine Tochter Silvia Isolde, und zu ihrer Zeit kam es mehrmals zu Kämpfen an der Grenze zu Asmagund, zunächst blieben diese kurzlebig und räumlich eng begrenzt. Die Lage eskalierte, als es um die Verheiratung von Silvia Isoldes Tochter Elianna ging. Fürst Stephan Großherz von Asmagund bot gewissermaßen als Zeichen der Versöhnung die Hand seines Bruders Caril an; so hoffte er, einen neuen Bund unter den verfeindeten Familienzweigen zu schließen, doch die Fürstin der Fallane wollte davon nichts wissen und schlug das Angebot aus. Stattdessen heiratete Elianne, wie bereits erwähnt, Emron, Sohn des Alpeton, der damals noch Fürst von Branjoch war. Daraufhin rückte der geprellte Caril mit einem großen Heer gegen Pirberg vor. Doch Fürstin Silvia Isolde war nicht unvorbereitet und stellte sich ihm mit ihrer eigenen Streitmacht zur Schlacht, und vom Almoth herab kam Fürst Alpeton mit zahlreichen Kriegern und fiel den Angreifern in den Rücken. So wurde das Heer aus Asmagund geschlagen, obwohl es zahlenmäßig überlegen war, und Caril fiel auf dem Schlachtfeld. Zähneknirschend musste Fürst Stephan die Niederlage eingestehen und von weiteren Feindseligkeiten absehen.

Silvia Isoldes Enkelin und Nachfolgerin Anna Valeria starb früh im Kindbett und ließ die Ährenkrone der Fallane verwaist zurück. Sogleich erhob sich ein Streit über die Nachfolge: Einerseits verwies Fürst Stephan von Asmagund auf seine Blutsverwandtschaft zu der verstorbenen Fürstin und erhob Anspruch auf Land und Titel, doch die meisten am Hof in Pirberg wollten sich nicht dem verfeindeten Zweig der Lusani-Familie beugen. Sie boten daher Fürst Emron, dem Witwer von Anna Valerias Tante Elianna, die Krone an. Er stimmte zu und ließ sich zum Fürsten der Fallane krönen, doch Fürst Stephan wollte die erneute Demütigung nicht hinnehmen und wandte sich mit bitterer Klage an Hochkönig Johan, seinen Schwager. Nach längeren Verhandlungen wurde Emron die Fallane doch noch zugesprochen. Zum Ausgleich erhielt Asmagund jedoch zahlreiche Ländereien nördlich der Mauler, die bisher zur Fallane gezählt worden waren.

So trug Emron nunmehr die Widderkrone von Branjoch, die Ährenkrone der Fallane und den Skarabäus von Lychburg, und er vereinigte seine Länder in einem einzigen Fürstentum mit dem Namen Branjoch. Emron nahm sich an seinem Vater Alpeton ein Vorbild und übergab schließlich die dreifache Krone des Fürstentums an seine Tochter Deria, die einzige Tochter, die Elianna von den Lusani ihm geboren hatte. Fürstin Deria war eine strenge Herrin, die es besser verstand den Respekt denn die Liebe ihrer Untertanen zu gewinnen. Sie gebar zwei Töchter, Isolde und Erlia, doch nur die ältere Isolde erkannte sie nach dem immer noch gültigen, cerinischen Recht als Erbin an. Erlia hingegen verstieß sie, als das Mädchen kaum acht Jahre alt war. Manche sagten, der Grund dafür sei nichts Schwerwiegenderes gewesen als ungebührliches Betragen bei Tisch gewesen; andere behaupteten, das Mädchen sei von einem bösen Geist besessen gewesen. Jedenfalls musste Erlia den Rest ihres Lebens in einem bewachten Garten zubringen. Fürstin Deria fiel im Krieg um die Irenaika an der Seite ihrer Königin Telemna und überließ ihrer verbliebenen Tochter Isolde das Fürstentum.

Fürstin Isoldes einziger Sohn Stephan war mit großem musischen Talent gesegnet. So wusste er die Harfe und die Flöte zu spielen, wie kaum ein anderer, und seine Stimme war berühmt weit über die Grenzen des Königreiches Arn hinaus. Eine Zeitlang zog er als fahrender Sänger durch die Lande, und allen Fürsten und dem Höchkönig war er ein gern gesehener Gast.

Als seine hohe Mutter jedoch starb und er ihre Nachfolge antrat, würde aus dem Talent schnell eine Bürde, denn es wurde ihm als Schwäche und Mangel an Härte ausgelegt.

Unglücklicherweise breitete sich zu dieser Zeit eine Krankheit auf den Feldern aus, welche alle Arten von Getreide befiel. Besonders Asmagund und die Fallane, zu anderen Zeiten die Kornkammern des Reiches, litten so unter Missernten und einer bitteren Hungersnot. Bald zogen marodierende Horden verarmter Bauern und Landarbeiter durch das Land und plünderten, was andere noch an Besitz hatten. Während Johan Asmayn, der Fürst von Asmagund, der Situation mit harter Hand schnell Herr wurde, agierte Fürst Stephan eher unglücklich. Bald wandte sich so der Zorn des Volkes gegen den Fürsten selbst, und in der Fallane erinnerte man sich plötzlich der alten Verbindungen mit den Nachbarn in Asmagund. Fürst Johan Asmayn sah die Gelegenheit, alte Rechnungen zu begleichen, als im Land um Pirberg ein offener Aufstand losbrach. Er schickte seine Schwester Viviana mit einem Heer zur Unterstützung des Sängerfürsten in die Fallane. Die Schlacht blieb aus: Die Aufständischen streckten vor den Asmagundern bereitwillig die Waffen und boten Viviana die Ährenkrone an, welche diese nur zu gerne annahm. So war aus der Unterstützung unversehens eine Besatzungsmacht geworden, gegen die Stephan zunächst nichts ausrichten konnte. Er verstärkte sein Heer durch alle Kräfte, die er aus Lychland und dem Almoth aufzubieten vermochte und verpflichtete als Heermeisterin Isabella Flinkschwert, eine bekannte Kriegerin aus dem Geschlecht der Lydier von Aurelien im Norden, die vor Jahren einen seiner entfernten Neffen, Thusbald, geheiratet hatte.

Dann marschierte er wieder gegen die Fallane. Isabella erwies sich als Glücksgriff, denn sie war nicht nur eine kluge Strategin sondern gleichwohl ein Vorbild an Geschick und Kampfesmut. So gelangen zunächst einige Siege, doch der Erfolg machte Fürst Stephan unvorsichtig, und er rückte weiter vor, als ratsam war. Fürstin Viviana nutzte die Gelegenheit und schloss der Fürsten mit seiner Familie und seinen engsten Getreuen in Larnburg ein. Heermeisterin Isabella, die zu jener Zeit nahe Pirberg stand, eilte zu Hilfe, doch kam sie zu spät. Der Fürst, seine Gemahlin und ihr Sohn kamen beim Brand der Larnburg ums Leben.



So endete diese Linie der Oronti, und die Nachfolge ging an Isabella Flinkschwert über. Einerseits verfügte sie nämlich über den Rückhalt des gesamten Heeres, zum Zweiten konnte sie durch ihre Heirat Verwandtschaft mit dem verstorbenen Fürsten vorweisen, so dass keiner wagte, Widerspruch zu erheben. Erwartungsgemäß setzte sie den Krieg gegen die Lusani-Fürstin in Pirberg mit unverminderter Heftigkeit fort. Der Tod Fürst Stephans erwies sich nur vorübergehend als Schwächung, und so geriet Fürstin Viviana bald unter erheblichen Druck, dem sie nur mit der Hilfe Asmagunds standzuhalten vermochte. Jahre gingen ins Land, während das Schlachtenglück mal der einen Fürstin, mal der anderen winkte.

Hochkönig Angmund in Arn hatte dem Treiben scheinbar unbeteiligt zugesehen. Fürst Stephan war mit seiner jüngsten Tochter Esgalda verheiratet gewesen, und sie hatte durch die Hand der Lusani den Tod gefunden; andererseits hatten der König und Fürst Johan Asmayn von Asmagund gemeinsam in Mestmaren gekämpft und waren einander seither in Freundschaft verbunden. Angmund und seine Nachfolger hielten es daher für besser, nicht offen Stellung zu beziehen. Außerdem kümmerte es sie wenig, wer in der Fallane regierte, solange sie die Abgaben pünktlich und in der vorgeschriebenen Höhe erhielt.

Dies war jedoch mittlerweile nicht länger gewährleistet, denn der Krieg verwüstete immer auf's Neue die Felder und verdarb die Ernte. So wurde schließlich aus Arn verfügt, die beiden Seiten sollten von den Feindseligkeiten umgehend Abstand nehmen und sich zur Unterhandlung in der Ertenburg einfinden. Dem Wort des Königs mochten sich weder Viviana noch Isabella widersetzen, und zunächst schien alles gut zu gehen. Viviana schlug vor, die Ländereien der Fallane dem Fürstentum Branjoch mit gutem asmagundschen Gold abzukaufen, und Isabella Flinkschwert war nicht abgeneigt, auf diesen Handel einzugehen, denn auch sie war die Kämpfe leid.

Unter dem Gefolge Isabellas befand sich auch ihr Sohn Aëdron. Er begegnete in der Ertenburg Narellia, Vivianas Tochter, und sie verliebten sich ineinander und trafen sich heimlich, so oft sie es ermöglichen konnten. Dies kam den Fürstinnen zu Ohren und war der Anlass zu neuem Streit. Aëdron und Narellia beschlossen gemeinsam zu fliehen und ein Leben als romantische Abenteurer zu führen, doch beim Erklettern der Burgmauer glitt Narellia ab und stürzte in den Tod. Böse Worte wurden nun gewechselt und Schwerter gezogen. Als man dann auch handgemein wurde, waren die Verhandlungen endgültig gescheitert. Fürstin Vivianas Halbbruder Dolmund der Schwarze rang mit Fürstin Isabella und erschlug sie. Aëdron wurde gefangen genommen.

So schien sich alles zu Vivianas Gunsten gewendet zu haben, doch eine Dienerin der Narellia namens Irena befreite Aëdron aus dem Kerker. Dieser nahm nun Rache für den Tod seiner Mutter und tötete Dolmund den Schwarzen, Fürstin Viviana und ihren Sohn Timurt. Anschließend setzte er sich die Ährenkrone der Fallane auf, die. damit wieder mit Branjoch und Lychland vereint war.

Fürstin Isolde, die mittlerweile in Asmagund regierte, mochte die Ermordung ihrer Verwandten nicht auf sich beruhen lassen und traf Vorbereitungen für einen Rachefeldzug, doch wieder griff der Hochkönig ein und verfügte einen erneuten Waffenstillstand, diesmal mit größerem Erfolg. Fürst Aëdron, so lautete sein Vorschlag, sollte mit einer der Töchter der Lusani namens Liranna vermählt werden, um die Basis einer dauerhaften Versöhnung zu legen, doch der Fürst von Branjoch weigerte sich. Mittlerweile war die ehemalige Dienerin Irena seine Konkubine geworden, und ihre Söhne erkannte er als seine Erben an.

Die Fürsten der Fallane aus dem Geschlecht der Lusani

Richard 2391-2432
Silvia Isolde 2432-2459
Anna Valeria 2459-2463
   
Viviana 2553-2577

Die Fürsten von Lychburg aus dem Geschlecht der Oronti

Bastomet 2391-2402
Nisumbra 2402-2426
Aresto 2426
Emron 2426-2463

Die Fürsten von Branjoch aus dem Geschlecht der Oronti

Alpeton der Alte 2391-2459
Emron 2459-2482
Deria 2482-2505
Isolde 2505-2538
Stephan der Sänger 2538-2561

Die Fürsten von Branjoch aus dem Geschlecht der Lydier

Isabella Flinkschwert 2561-2577
Aëdron seit 2577

 

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